Vom Fertigungsmechaniker zum Lagerlogistiker
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Marcus K. absolviert seit August 2017 eine Umschulung im Bereich Logistik im IHK Bildungszentrum Halle-Dessau. Als gelernter Fertigungsmechaniker hatte er in den acht Jahren vor seiner Arbeitslosigkeit schon mehrfach mit Lagertechnik zu tun und erwarb u.a. den Kran- und Staplerschein. Deshalb liegt sein Schwerpunkt bei der Lagerlogistik. |
Sein Tipp für Arbeitsuchende: Bevor man sich für eine Umschulung entscheidet, sollte man sich gut überlegen, was wirklich zu einem passt. Auch wichtig: Bietet mir dieses Berufsfeld eine langfristige Perspektive und Weiterbildungsmöglichkeiten? Schließlich kann man gerade körperlich anstrengende Arbeiten nicht bis ins hohe Alter ausführen. Marcus K. plant dann die Qualifizierung zu einem branchen-spezifischen Fachwirt (IHK). |
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Aus der Gastronomie ins Gesundheitswesen
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Restaurantfachfrau Stefanie Velte war zehn Jahre lang in der Gastronomie tätig. Nach der Geburt ihres Kindes wollte sie ins Büro wechseln, denn aufgrund der typischen Arbeitszeiten im Gastgewerbe konnten nun schlecht beide Eltern weiter dort arbeiten. Ohne einen kaufmännischen Abschluss fand sie jedoch keine passende Stelle und war sechs Monate lang arbeitslos. Deshalb begann Stefanie Velte im August 2017 eine kaufmännischen Umschulung im IHK Bildungszentrum. Da sie nicht allein im Büro sitzen wollte, sondern den Umgang mit vielen Menschen liebt, entschied sie sich, Kauffrau im Gesundheitswesen zu werden. Ihre IHK-Prüfungen dafür stehen im Mai 2019 an. Beim Lernen merkte Stefanie Velte, dass ihr auch Zahlen sehr gut liegen. Also nutzte sie die Gelegenheit, sich parallel zu ihrer Umschulung auch noch in abendlichen Seminaren zur Finanzbuchhalterin (IHK) zu qualifizieren. So erhöhte sie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt noch weiter. Ihr Praktikum absolvierte sie seit Januar 2018 - wie bei einer dualen Ausbildung - an zwei Tagen pro Woche in einem Halleschen Krankenhaus. Die betreuende Kollegin dort ging zum Jahresende in Rente. Sie schätzte Stefanie Velte so sehr, dass sie diese als ihre Nachfolgerin vorschlug. Somit gelang ihr der erfolgreiche Wiedereinstieg in Arbeit bereits vor dem Ende ihrer Umschulung. |
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Erfolgreicher Berufseinstieg im Gesundheitswesen
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Für Tina Portius standen ihre beiden Kinder (7 und 4 Jahre) immer im Vordergrund, vor allem, weil ihre erste Tochter viel krank war. Doch nun will sie ihnen auch beruflich ein gutes Vorbild sein. Deshalb erkämpfte sie sich - trotz nicht abgeschlossener Erstausbildung - einen Platz in der kaufmännischen Umschulung im Halleschen IHK Bildungszentrum. Seit Februar 2017 bereitete sie sich dort auf die IHK-Prüfung zur Kauffrau im Gesundheitswesen vor. Ihr waren bei diesem Abschluss vor allem die familien-tauglichen Arbeitszeiten wichtig. Zudem kann sie damit in den verschiedensten Einrichtungen arbeiten. Ihre schriftliche Prüfung hat Tina Portius Ende November 2018 schon hinter sich gebracht. Auch ihr Praktikum in einem Halleschen Pflegeheim verlief sehr erfolgreich. Leider konnte man ihr dort jedoch nur eine Halbtagsstelle anbieten. Sonst hätte sie diese Chance gern genutzt. Tina Portius lernte sehr engagiert und nutzte ihre Zeit im IHK BIldungszentrum, um neben ihrem Berufsabschluss auch noch drei Zusatzqualifikationen zu erwerben: Sie qualifizierte sich zur Qualitätsmanagementbeauftragten, zur Medizinischen Kodierfach-kraft und zur Ausbilderin. Ihr Engagement und ihre breit gefächerten Kenntnisse beeindruckten dann auch im Vorstellungsgespräch und ebneten ihr den Weg in eine Anstellung: Ab 2.1.2019 wird Tina Portius in einer Halleschen Klinik arbeiten. Ihr Tipp: Wer sich beruflich neu orientiert, solle sich schon bewerben, sobald eine erste erfolgreiche Etappe oder Qualifikation nachgewiesen werden kann. Überhaupt komme es darauf an, selbst die Initiative zu ergreifen – für die eigene Weiterentwicklung, seinen Lernerfolg und den erfolgreichen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Es gibt immer unterstützende Ansprechpartner, aber aktiv werden und seine Chancen nutzen müsse jede/r selbst. |